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Einführung in die Datenbank zur Nass-in-Nass-Ölmalweise von Dr. M. Bindewald

Waldbild

Die Nass-in-Nass-Ölmaltechnik ist keine Neuentdeckung des 20. Jahrhunderts, sondern ist als "alla-prima" Malweise im "Mannheimer Manifest" 1635 erstmalig eindeutig beschrieben worden. Alla prima Ölmalweise ist als italienische Bezeichnung lange Zeit gebräuchlich gewesen und bedeutet nichts anderes, als ein Ölgemälde "in einem Guss" anzufertigen. Andere gleichbedeutende Beschreibungen gleicher Technik sind "direkte Ölmaltechnik" oder die heute mehr gebräuchliche Bezeichnung "Nass-in-Nass-Ölmaltechnik". Als Pionier dieser Malweise gibt unangefochten der Flämische Maler Frans Hals (1582 – 1666).

Das Besondere dieser Malweise ist, dass innerhalb einer Sitzung eines maximal zweier Tage ein komplettes Ölgemälde fertig gestellt wird, ohne dass mehrtägige Zwischentrocknungsphasen eingelegt werden müssen. Um dieses zu ermöglichen, ist eine etwas andere Vorgehensweise - als in der klassischen Ölmalweise - von Nöten, nämlich nicht nur der Einsatz unterschiedlich verdünnter Ölfarben, sondern auch der Start mit einer leicht öl-feuchten Leinwand. Hierfür werden je nach Notwendigkeit unterschiedliche Feuchtgrundlösungen eingesetzt, sowohl mit als auch ohne farbliche Abtönung.

Allgemein bekannt geworden ist diese Verfahrensweise erst durch einige Schnellmaler des vergangenen Jahrhunderts, die ein komplettes Landschaftsbild unter einer Stunde fertigzustellen im Stande waren.

So leicht wie diese Malweise in den Händen erfahrener Künstler auch erscheinen mag und deshalb viele Menschen zum Griff nach dem Pinsel animiert, so viele Stolperfallen beinhaltet auch diese Technik. Es braucht viel Erfahrung wie feucht zum Start die Leinwand sein darf und in welchem Grad die einzelnen Farbschichten zu verdünnen sind, um letztlich keinen "Matsch" auf der Leinwand zu produzieren. Da heute die meisten Farben für diese Malweise transparent sind, wird leicht vergessen, dass die auf der Palette gemischte Tönung letztlich nicht der Farbe entspricht, die dann auf der Leinwand erscheint. Der endgültige Farbeindruck entsteht letztlich durch die Summation der auf die Leinwand bereits aufgebrachten Einzelfarben, wobei zusätzlich noch ein interessantes physikalisches Phänomen zu Tragen kommt. Ein klassisches Beispiel dafür ist, dass opakes Titanweiß auf schwarzem Grund einen Blauton ergibt.

[Betrachten Sie ihren Handrücken! Die Venen erscheinen Blau obwohl das dort fließende Blut rot ist. Das ist der sog. "Ramsten-Effekt" oder auch Rayleigh-Streuung. Vereinfacht beschrieben, könnte man sagen: wird ein dunkler Hintergrund durch ein trübes Medium betrachtet, dann erscheint ein blauer Farbeindruck: siehe Himmel.]

Vielleicht haben Sie nun eine Vorstellung davon, dass auch diese Maltechnik vieler Übung und Erfahrung bedarf, bis Sie soweit kommen, dass schließlich auch das auf der Leinwand erscheint, was Sie sich zuvor vorgenommen und vorgestellt haben.

Damit Sie es leichter haben als ich in meiner Anfangszeit, wo es kaum nachlesbare Hilfen über diese Nass-in-Nass-Ölmaltechnik gab, habe ich meine langjährige Erfahrung in verschiedenen Abhandlungen niedergelegt, die, so hoffe ich, alle Ihre aufkommenden Fragen zu beantworten hilft.

Elementares Wissen

Basiswissen zur Nass-in-Nass-Ölmaltechnik zur Landschaftsdarstellung

Informationen zur Darstellung von Tieren

Wenn es nur darum geht Tiere darzustellen, gibt es natürlich viele Wege, die zum Ziel führen können. In der von mir praktizierten Technik greife ich gern auf die der alten Meister zurück, wobei eine leicht abgewandelter Form - das sog. Weißhöhungsverfahren - zur Anwendung kommt. Es ist also eine Kombination einer Acryl- bzw. Gesso-Vorarbeit in Schwarz/Weiß, mit anschließendem Ausmalen nass-in-nass in Öl. Gestartet wird immer mit einer hell bis dunkelgrauen Leinwand.

Wie so etwas aussehen kann zeigen die beiden Fotos der Vorbereitungs- und Endphase:

Murmeltier - 2 Mal-Phasen

Informationen zur Verfahrensweise

Ein Zugriff auf diese 3 Bücher ist bei mir zu erfragen.



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